Studie Data-Driven Enterprise 2023
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Data-Driven ist nicht gleich Data-Driven
Datenmoden kommen und gehen – fast wie die Modekollektionen auf den Laufstegen in Mailand, Paris oder New York. Erst war von Big Data die Rede, dann kursierten Slogans wie der von Daten als dem Öl eines neuen Zeitalters, und heute spricht man vom Data-Driven Enterprise. Doch was eigentlich genau hinter all den Konzepten steckt, bleibt für viele nebulös – damals wie heute.
Kaum ein CIO oder CEO wird sich die Blöße geben und sagen, dass ihn Daten nicht interessierten. Glaubt man den Marketingversprechen der IT-Anbieter, sitzt quasi jedes Unternehmen auf einem wahren Datenschatz. Man müsse ihn nur heben und schon laufe das künftige Geschäft wie geschmiert. Hier nicht mitzuspielen kann sich kein Betrieb heutzutage leisten.
Doch der Interpretationsspielraum, was Data-Driven bedeutet, ist groß. Für viele Betriebe reicht es schon aus, Lohnabrechnungen digital zuzustellen und nicht mehr per Post, oder Kundendaten in einem CRM-System zu erfassen, um sich selbst das Label „datenorientiert“ aufs Firmenschild zu kleben. Neun von zehn in der Studie befragten Unternehmen gaben an, datenorientiert zu arbeiten.
Hakt man nach, wird das Datenbrett, das die Unternehmen bohren, allerdings erheblich dünner. Eine Datenstrategie oder Systeme für ein umfassendes Datenmanagement finden sich nur in einem Drittel der Betriebe. Noch weniger schaffen es, mithilfe von Daten-Insights neue Geschäftsmodelle auf die Beine zu stellen. Auch in Sachen Datenqualität, -transparenz und Analytics ist in zahlreichen Unternehmen viel Luft nach oben.
Das mag auch daran liegen, dass sich Data-Driven nicht einfach mit der Einführung neuer IT-Systeme einschalten lässt. Es braucht eine Datenkultur in den Betrieben. Alle vom Topmanagement bis zum Spezialisten in der Fachabteilung müssen sich bewusst machen, was Daten für das eigene Business bedeuten können. Es gilt zu experimentieren, Freiräume zu schaffen, verschiedene Dinge auszuprobieren.
Gerade dafür ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt. Neue KI-Tools rund um Generative AI versprechen neue Möglichkeiten, mehr aus Daten herauszuholen. Es gibt kaum einen Softwareanbieter, der nicht überlegt, wie er KI-Funktionen in sein Portfolio einbauen kann. Für die Anwender bedeutet das eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, mehr Erkenntnisse aus den eigenen, aber auch externen (Web-)Daten zu ziehen. Data-Driven wird wieder eine neue Bedeutung erhalten und hoffentlich endlich den richtigen Drive.
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